- 2358 - 1295. Mai 21. Bei Breslau. 12 kal. Junii. Johannes, Bischof von Breslau, urkundet, dass nachdem der Priester Stanislaus plebanus de Kameno (ob damit wirklich das doch von Tomnitz weit abliegende Städtchen Steinau in Öberschlesien gemeint sei, wie Heyne Bisth. Breslau I. 900 annimmt, bleibt wohl noch zweifelhaft, andrerseits aber dürfte auch die oben in No. 1712 über den dort z. J. 1282 als Kamona bezeichneten Ort ausgesprochene Conjektur um so weniger aufrecht zu halten sein, als bei genauerem Zusehn in dem gedachten Copialbuche nicht Kazmir, sondern etwa Kazmin zu lesen ist, wo am Ende das z nur durch einen Schreibfehler hineingekommen ist), der Exkommunikation verfallen sei wegen der Occupation des Zehntens von der Hälfte des Dorfes Thomicz (Tomnitz Kreis Leobschütz), der den Brüdern von Kazimir (Kasimir Kreis Leobschütz, Propstei von Leubus) zustand, nachmals aber Genugthuung und Verzicht geleistet habe, derselbe vom Banne losgesprochen sein solle. Z.: Mag. Paulus Pfarrer von Ritschen, Arnold, Joh. Choristo, Peter von Waldow Kapläne und Notare der Kirche. Leubuser Copialbuch aus dem XV. Jahrh. Bresl. Staatsarch. D. 207 f. 188b. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |